Syndication – Was verbirgt sich dahinter

Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Syndication“?

Hersteller stehen heute vor der grossen Herausforderung, dass sie ihren Product Content in immer mehr Kommunikationskanälen ausleiten müssen. Das gilt sowohl für die eigenen Kanäle wie die Webseite, der Online-Shop oder soziale Medien als auch für die Plattformen der Handelspartner. Um den Vertriebserfolg zu maximieren, braucht es eine ständige Optimierung der Kommunikationsprozesse aber auch des Product Contents selbst, der in den Kanälen ausgespielt wird. Syndication beschreibt in diesem Zusammenhang die aktive Ausleitung des Product Contents in die unterschiedlichen Kanäle und schliesst damit direkt an das Product Content Management – also das Erstellen und Bereitstellen von Produktinhalten für die Kommunikation – an.

 

Syndication: Kommunikationstreiber in Industrie und Handel

Besonders für die Datenaustauschprozesse zwischen Industrie und Handel ergeben sich damit enorme Vorteile. Mittels Syndication kann der fertige Product Content quasi per Knopfdruck in Lieferantenportale, das GDSN oder auch direkt in die Online-Shops und -Marktplätze der Handelspartner ausgespielt werden.

Damit hilft Syndication nicht nur dabei, Ausleitungsprozesse zu optimieren und damit die Time-to-Market erheblich zu verkürzen. Unternehmen haben ausserdem die Möglichkeit, ihre Produktkommunikation effektiv zu kontrollieren und zu steuern – auch in Bezug auf Drittanbieterkanäle. Damit unterstützt Syndication insbesondere auch den langfristigen Aufbau der eigenen Marke, was im globalen Wettbewerb einen echten Mehrwert bietet. Gleichzeitig hilft Syndication dank integrierter Validierungsprozesse dabei, die Qualität des ausgespielten Product Contents zu optimieren und damit fehlerhaften, veralteten oder ineffektiven Content zu vermeiden.

 

Die Rolle von Syndication in der digitalen Wertschöpfungskette

Syndication bringt die durch das Product Content Management bereitgestellten Inhalte in die Kommunikationskanäle und ist damit ein essenzieller Bestandteil für die Verwertung von Product Content. Damit Hersteller effektiv kommunizieren und ihre potenziellen Kunden erfolgreich konvertieren können, müssen alle Datenprozesse und Systeme optimal ineinandergreifen.

Damit baut Syndication auf einer Reihe vorgelagerter Bereiche auf:

  • Produktinformationsmanagement
    Hier werden sämtliche Produktdaten verwaltet und gepflegt. Das zugrundeliegende Datenmodelle sollte daher so konzipiert sein, dass es die Anforderungen aller Datenempfänger abdecken kann, und es sollte dabei flexibel genug sein, um sich an künftige Anforderungen anzupassen.
  • Digital Asset Management
    Auch digitale Inhalte wie Bilder, Videos, Grafiken, Logos, Benutzerhandbücher oder Zertifikate gehören zum Product Content dazu. In einem DAM-System werden diese unstrukturierten Inhaltselemente gepflegt, für die verschiedenen Kanäle aufbereitet und mithilfe von Metadaten und Schlagwörtern strukturiert.
  • Channel Management
    Das Channel Management hinterlegt die kanalspezifischen Anforderungen an die Kommunikationsinhalte und stellt damit sicher, dass Klarheit darüber herrscht, wie Informationen und Medien aufbereitet sein müssen, um im jeweiligen Kanal platziert zu werden.

Das Syndication selbst sorgt dann für die zielgerichtete Ausleitung der Inhalte mithilfe von automatisierten Prozessen. Wichtig zu verstehen ist, dass die Wertschöpfungskette nicht mit der Ausspielung des Contents enden sollte. Analysewerkzeuge geben Aufschluss darüber, wie der Product Content auf den eigenen Kanälen wie auch auf den Handelsplattformen performt, wo Optimierungspotenzial besteht und wo möglicherweise Marketingbudget eingespart werden kann.

Für Hersteller lohnt es sich, sich kontinuierlich um die Optimierung der eigenen digitalen Wertschöpfungskette zu kümmern, denn sie bildet das Fundament sämtlicher Geschäftsprozesse. Umso wichtiger ist es, dass die systemseitigen und -übergreifenden Datenprozesse sauber ineinandergreifen und die grösstmöglichen Mehrwerte schaffen.

 

In Zusammenarbeit mit The Group of Analysts haben wir ein umfangreiches Whitepaper zum Thema «ROOT: Return on Operational Technologies» veröffentlicht, das sich eingehend damit beschäftigt, wie Sie Ihre Softwarelösungen im Bereich Product Content Management auf den Prüfstein legen und Erkenntnisse ableiten können, inwiefern sich die digitale Lieferkette verbessern lässt.