Global Data Synchronisation Network

Was genau verbirgt sich hinter GDSN?

Als globales Netzwerk zum Austausch von Produktinformationen unterstützt das Global Data Synchronisation Network GS1 GDSN die Datenaustauschprozesse zwischen Industrie und Handel. Auch in der Gesundheitsbranche vereinfacht das GDSN den Austausch von Medizinproduktinformationen zwischen Herstellern und Krankenhäusern sowie anderen Gesundheitseinrichtungen.

 

Die Vorteile für Hersteller und Händler

Die Komplexität der Datenprozesse nimmt für sämtliche Marktakteure kontinuierlich zu: Sowohl Hersteller als auch Händler müssen eine wachsende Zahl an Distributionskanälen bedienen und gleichzeitig immer mehr Informationen bereitstellen. Um zum Beispiel Produkte über das Handelsnetzwerk effektiv vertreiben zu können, müssen Hersteller ihren Product Content in bester Qualität und optimalerweise in hoher Geschwindigkeit an ihre Handelspartner verteilen können. Die Anforderungen, die die Handelspartner an die Produktinformationen und digitalen Inhalte wie Produktfotos, Etiketten, Videos oder Zertifikate stellen, steigen dabei ebenfalls. Denn auch der Handel selbst baut seine Kanallandschaft immer weiter aus und ist selbst daran interessiert, die Produkte bestmöglich zu präsentieren.

Finden diese Datenaustauschprozesse bilateral statt, führt das früher oder später zu einem enormen Aufwand. Das gilt besonders, wenn fehlende Validierungsprozesse ein häufiges Nachbessern der Produktinformationen notwendig machen. Das GDSN bietet mit der Standardisierung des Datenaustausches zwischen Industrie und Handel eine effektive und wirtschaftliche Alternative: Hersteller können ihren Product Content über das globale Datennetzwerk in einen der GDSN-Datenpools ausleiten und alle mit dem Netzwerk verbundene Händler haben sofortigen Zugriff auf die aktuellen Produktdaten.

Das GDSN unterstützt damit nicht nur eine schnelle Vermarktung von Produkten, sondern sichert dank standardisierter Qualitätsregeln ein hohes Level an Vollständigkeit und Aktualität im Datennetzwerk. Das fördert die Sicherheit der Produkte und fördert eine schnelle und effektive Kommunikation zwischen den einzelnen Handelspartnern.

 

Der Aufbau des GS1 GDSN

Die Organisation hinter dem globalen Netzwerk ist die GS1, die in unterschiedlichen Landesorganisationen aufgeteilt ist und die globale Standards für insgesamt 25 Branchen entwickelt hat. Ein Beispiel ist der 1974 eingeführte Barcode, der heute nicht mehr aus dem Handel wegzudenken ist. Das GDSN selbst besteht mittlerweile aus 48 Datenpools, die weltweit verteilt sind. Es spielt keine Rolle, welchen Datenpool Hersteller und Händler nutzen, da die Datenpools untereinander vernetzt sind und alle Akteure damit auf alle Daten im Netzwerk zugreifen können.

 

Wo das GDSN heute etabliert ist

Das GDSN ist so aufgebaut, dass prinzipiell jede Branche davon profitieren kann. Allerdings ist es so, dass sich das volle Potenzial erst mit einer gewissen Marktabdeckung ausschöpfen lässt. Heute ist das GDSN insbesondere in der Lebensmittelbranche und im Gesundheitswesen etabliert. Neben dem Datenaustausch über das globale Netzwerk finden natürlich immer noch viele Austauschprozesse auf anderen Wegen statt – ob über Lieferantenportale oder noch immer bilateral über Excel-Tabellen: die Realität ist nach wie vor komplex und bietet in den meisten Unternehmen erhebliches Optimierungspotenzial. Das Fundament für eine effiziente Datendistribution bildet ein optimal aufgesetztes Product Content Management, das die Anforderungen sämtlicher Datenempfänger berücksichtigt und ein unkompliziertes Syndizieren der Produktinformationen ermöglicht.

Das setzt allerdings eine kontinuierliche Optimierung aller systemübergreifenden Product Content Management-Prozesse voraus. Eine Aufgabe, die einen holistischen Gesamtblick erfordert und bei dem erfahrene Digitalisierungspartner unterstützen können.

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