Mit dem Aufkommen der Digitalisierung und der Etablierung des E-Commerce konzentrierten sich Unternehmen vermehrt darauf, ihre Vermarktungskanäle auf die digitale Welt auszuweiten und neue Kanäle wie Onlinemarktplätze, -Shops und Social Media-Kanäle zu erschliessen. Es zeigte sich jedoch schnell, dass zum Erfolg im Digital Business mehr dazu gehört als eine blosse digitale Präsenz. Denn die Produktkommunikation, ob digital oder analog, kann immer nur so erfolgreich sein wie die Qualität der dahinterstehenden Daten – und gerade in der dynamischen Welt des E-Commerce kommt es zudem auf robuste und flexible Prozesse wie auch auf eine absolute Kontrolle über die Daten entlang der Information Supply Chain an.
Was es mit der Information Supply Chain und dem Information Supply Chain Management (ISCM) auf sich hat und wie ISCM-Serviceanbieter Ihrem Unternehmen zum langfristigen Erfolg im Digital Business verhelfen können, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
Information Supply Chain Management
Die Information Supply Chain beschreibt eine Kette vernetzter Softwarelösungen und umfasst dabei alle produkt- und kommunikationsrelevanten Datendomänen. Sie repräsentiert damit die digitale Wertschöpfungskette eines Unternehmens – von der Datenbeschaffung über die Datenaufbereitung bis hin zur Datendistribution. Ein wichtiger Aspekt der Information Supply Chain wurde einleitend bereits angesprochen: Die Kommunikation im Rahmen der Produktvermarktung. Eine perfekt funktionierende Information Supply Chain, die den Weg für einen hochwertigen und vertrauenswürdigen Product Content ebnet, ist jedoch nicht nur für das Marketing relevant – auch der Customer Service, Vertrieb oder auch das Order Management profitieren von qualitativ hochwertigem, zentral verfügbarem Product Content.
Beim Information Supply Chain Management handelt es sich schliesslich um eine Disziplin, die die strategische und technologische Ausgestaltung der einzelnen ISCM-Felder umfasst und dabei auf die Optimierung der gesamten digitalen Wertschöpfungskette abzielt.
Wie der richtige Digitalisierungspartner Sie dazu befähigt, Ihre Ziele zu erreichen
Aus jedem Information Supply Chain Projekt resultieren Erkenntnisse, die auch für andere ISCM-Felder von Bedeutung sind, nach Abschluss des Projekts jedoch oftmals verloren gehen. Aus diesem Grund ist es für jedes Unternehmen ratsam, auf Digitalisierungspartner zu setzen, die sich als ganzheitliche ISCM-Serviceanbieter verstehen und sich daher nicht nur auf die Umsetzung einzelner Projekte – beispielsweise die Implementierung einer Software-Lösung – fokussieren, sondern immer auch die gesamte digitale Wertschöpfungskette im Blick behalten. Solche Digitalisierungspartner bereichern eine Organisation mit einem Service, der sich am ENABLE-Modell orientiert und Unternehmen dazu befähigt, die richtigen IT-Entscheidungen auf Grundlage ihrer strategischen und operationalen Ziele zu treffen.
ENABLE – Die Kernelemente eines ganzheitlichen ISCM-Service
E für Enhance
Damit sich ein Unternehmen im Markt etablieren und langfristig von der Konkurrenz absetzen kann, ist eine kontinuierliche Optimierung der Information Supply Chain unabdingbar. Beim Information Supply Chain Management handelt es sich daher um eine Disziplin, die als fortwährende Aufgabe verstanden werden muss und eine durchgehende Beobachtung und Beurteilung des Marktes, der Wettbewerber und der Kunden wie auch der Organisation selbst mit all ihren Daten und Prozessen entlang der Information Supply Chain erfordert. Regelmässige Reifegradprüfungen in der bestehenden Technologielandschaft und strategisch sinnvolle Anpassung und Weiterentwicklungen gehören daher zu den grundlegenden Aufgaben eines ganzheitlichen ISCM-Serviceanbieters.
N für Nurture
Vom Customizing über Konfigurationen bis hin zur Umsetzung von Systemupdates – nach der Implementierung und Integration einer Software fallen regelmässig Aufgaben an, die einen Experten erfordern. So bildet der Support für den laufenden Betrieb der Software ein weiteres Kernelement des ISCM-Service. Neben der Umsetzung von Wünschen und der technischen Instandhaltung der Systeme sollte der Support dabei auch strategische Empfehlungen umfassen, beispielsweise dahingehend, ob sich ein Systemupdate vor dem Hintergrund der Gesamtstrategie lohnt oder ob gewisse Systeme angesichts der Marktentwicklung angepasst oder mittelfristig ersetzt werden müssen.
A für Advise
Zu einem ganzheitlichen ISCM-Service gehört es dazu, auf Handlungsfelder in allen zentralen Datendomäne wie auch auf Risiken und Potenziale hinzuweisen und Empfehlungen entlang der digitalen Wertschöpfungskette abzugeben. Das gemeinsame Ziel muss sein, die Organisation auf eine Art und Weise aufzustellen, die ihr eine absolute Kontrolle über alle Daten und Prozesse rund um die Erstellung, Aufbereitung und Distribution von Product Content ermöglicht, um ihr damit die Flexibilität und Agilität zu verschaffen, die sie benötigt, um sich in der Dynamik des Marktes bewähren zu können.
B für Build
Die Systemarchitektur bildet das Fundament eines Business und die Grundlage für den Erfolg im Digital Commerce. Denn nur eine sorgfältige Bestückung zentraler ISCM-Felder mit den passenden Systemen ermöglicht reibungslose und flexible Datenprozesse. Da Unternehmen aber immer auch an einen Punkt kommen, an denen die Systeme den Anforderungen funktional nicht mehr gerecht werden können, braucht es einen Digitalisierungspartner, der in der Lage ist, diese individuell weiterzuentwickeln. Dabei gilt: Je mehr Funktionalitäten im UI SDK der zugrundeliegenden Technologie angeboten werden, desto leichter können solche Erweiterungen umgesetzt und neue Geschäftsfelder erschlossen werden.
L für Lead
Die fachlichen und strategischen Skills und Empfehlungen eines Digitalisierungspartners bringen nur wenig, wenn diese nicht den Weg in ein Projekt finden und in der Implementierung und Integration einer Software münden. Daher gehören auch immer Kompetenzen im Bereich Lead dazu – diese setzen organisatorische Fähigkeiten voraus, die der Digitalisierungspartner unter Beweis stellen muss, insbesondere dann, wenn viele verschiedene Projekte parallel laufen sollen. Die Herausforderung ist dabei, den ROI der Systeme zu maximieren, ohne die Mitarbeiter, deren Arbeitsalltag mit den Systemen erleichtert werden soll, aus dem Blick zu verlieren.
E für Embed
Ein wesentliches Kernelement des ISCM-Service bildet die Softwareintegration. Unabhängig davon, welche ISCM-Felder um eine Software-Lösung bereichert werden sollen, kommt es hier darauf an, dass die Lösungen wortwörtlich in die Organisation eingebettet, also mit den bestehenden Systemen, Datenströmen und Arbeitsweisen in Einklang gebracht werden. Darüber hinaus ist es gerade in zentralen ISCM-Feldern wie dem Product Information Management essenziell, dass das Datenmodell der Software-Lösung auf die unternehmens- und branchenspezifischen Anforderungen ausgerichtet ist. Hierfür braucht es auf Seiten des Digitalisierungspartner entsprechendes Know-how und die nötige Erfahrung in der Datenmodellierung.
In ihrer Gesamtheit befähigen ISCM-Serviceleistungen Unternehmen dazu, eine nachhaltige IT-Infrastruktur aufzubauen und die notwendigen ISCM-Kompetenzen in der eigenen Organisation zu etablieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie das ENABLE-Prinzip Ihnen den Weg hin zu einer datengetriebenen Organisation ermöglicht, in unserem neuen headsUp-Whitepaper!