KI im Product Content Management

KI im Product Content Management – Hype oder Innovation?

Künstliche Intelligenz – für manche ist es eine überflüssige Spielerei, für andere wegweisender Stern der Tech-Welt. Richtig eingesetzt kann eine KI eine Menge leisten – wenn ein paar grundsätzliche Regeln beachtet werden. Im Folgenden werden Trends, Use Cases und Herausforderungen rund um das Thema der künstlichen Intelligenz und ihren Einsatz im Bereich des Product Content Managements beschrieben.

KI: Die aktuellen Entwicklungen und Trends

Die Sichtbarkeit und Präsenz in der digitalen Welt sind heute wichtiger denn je. Als Unternehmen gilt es, sich effektiv zu präsentieren, um damit Kunden anzulocken. Dafür ist unbedingt notwendig, den eigenen Product Content optimal vorzubereiten und auch sämtliche Möglichkeiten auszunutzen, diesen gut aufbereitet in den jeweiligen Unternehmenskanälen zu verbreiten. In den letzten Jahren geht der Trend immer mehr in die Richtung, sich als Unternehmen Unterstützung von Technologien zu holen, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten. Solche KI-Tools können im Bereich des Product Content Managements dabei helfen, Inhalte zu erstellen, zu organisieren, zu verteilen oder sie zu optimieren. Gerade visuelle Elemente wie Bild- oder Videoformate und textbasierter Content wie Produktbeschreibungen oder Produktdaten stehen momentan im Fokus der Entwicklungen und die Effizienzgewinne in eben diesen Bereichen sind vielversprechend. Was allerdings zu beachten ist: eine sorgfältige Nachkontrolle der automatisch erstellten Inhalte ist obligatorisch, um Ungenauigkeiten und Fehler vor der Publikation zu berichtigen.

Aufgabenbereiche der KI

Eine künstliche Intelligenz kann unterschiedlichste Aufgabengebiete unterstützen oder sogar komplett übernehmen. Innerhalb des Product Content Managements gehören Bereiche wie die automatische Verschlagwortung von Bilddateien oder die Erstellung von Derivaten längst zum Standard. Neuere Entwicklungen fokussieren auf die Erstellung des Contents selbst. Texte, Bilder oder sogar Videos können nach dem aktuellen Stand der KI-Technologie eigenständig erstellt werden. Dabei kann KI auch auf bestimmte Elemente des Contents selbst achten, wie etwa ein suchmaschinenoptimiertes Arbeiten bei Produkt- oder Bildbeschreibungen. Doch nicht nur die Erstellung von Content kann in den Aufgabenbereich einer künstlichen Intelligenz fallen, auch die Optimierung von bestehenden Inhalten, die Übersetzung von Textelementen in alle benötigten Zielsprachen für internationale Märkte oder auch die Löschung von obsoletem Content innerhalb der Unternehmenssysteme kann durch eine KI-Unterstützung sehr ressourceneffizient umgesetzt werden.

Künstliche Intelligenz und Customer Experience

Ein sehr prominentes Beispiel, wie KI einen grossen Einfluss auf die Interaktion mit (potenziellen) Kunden hat, sind Chatbots und andere virtuelle Assistenten, die den Kunden bei seiner Customer Journey begleiten und auch als eigenständige Hilfeangebote bereitstehen, um beispielsweise Fragen zu Produkten oder Dienstleistungen zu beantworten. Diese Interaktion ist bestenfalls mit dem jeweiligen Product Content verknüpft und kann dem Kunden helfen, durch die Unternehmenswebsite zu navigieren. Die KI kann dabei steuern, welcher Product Content zu welcher Zeit präsentiert wird. Eine korrekt angelernte KI ist in der Lage, sehr gut abgestimmten, personalisierten Content zu liefern, was sich positiv auf die Customer Experience auswirkt. Dabei ist die KI nicht nur als Sender und Verteiler von massgeschneidertem Product Content zu verstehen, sondern auch als Empfänger von Kundenfeedback. Durch die Rückmeldung des Kunden, ob der präsentierte Product Content gefällt oder schlichtweg unpassend war, kann die KI weiter lernen und ihre Aufgabe, Content zu generieren und zu präsentieren weiter verbessern.

Herausforderungen

Auf den ersten Blick ist die Einbindung einer künstlichen Intelligenz in die eigene Systemumwelt eine Arbeitserleichterung und Ressourcenersparnis. Doch bis es so weit ist und die KI auch tatsächlich die angedachten Arbeiten übernehmen kann, benötigt sie eine intensive Anlernung. Eine KI in die eigenen Systeme zu integrieren ist allegorisch wie ein Schulkind durch die verschiedenen Klassenstufen zu begleiten und es mit immer mehr Wissen und Kompetenzen anzulernen. Das ist eine wichtige Aufgabe, die von geschultem Personal übernommen werden muss, da die KI bei unzureichender Datenbasis Falschannahmen treffen könnte, die schliesslich in ebenso falschen Konsequenzen und Entscheidungen. Eine kontinuierliche Betreuung der KI ist demnach notwendig, um das Risiko von Fehlinterpretationen zu minimieren. Die Qualität des Inputs bestimmt auch hier die Qualität des Outputs.

Fazit

Zeitgemässes und vor allem zukunftsorientiertes Product Content Management ist heute ohne die Einbindung von KI kaum noch denkbar. Die Möglichkeiten, die sich durch diese Technologien bieten, sind gewaltig und durch die richtige Implementierung lassen sich repetitive Arbeiten kosteneffizient und ressourcensparend bewältigen. Es ist allerdings zwingend notwendig, die KI von Beginn an richtig zu betreuen – ein korrektes Aufsetzen und Anlernen der KI ist massgeblich für den Erfolg der Technologie für das Unternehmen.

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