Was Sie für Ihre nächste Softwareauswahl im ISCM wissen sollten
Wenn die Probleme entlang der Information Supply Chain überhandnehmen und sich in Form von hohen Betriebskosten, unzufriedenen Mitarbeitern oder auch einer viel zu langen Time-to-Market äussern, ist es höchste Zeit, über die Auswahl und Implementierung einer neuen Softwarelösung nachzudenken. Wie Sie Ineffizienzen und Optimierungspotenziale frühzeitig erkennen und unter der Vielzahl an Angeboten auf dem Softwaremarkt die passende Lösung für Ihre Information Supply Chain finden können, erläutern wir ausführlich in unserem neuen E-Paper, das Sie hier herunterladen können. In diesem Blogartikel fassen wir die grundlegenden Punkte aus dem Paper für Sie und Ihre nächste Softwareauswahl zusammen.
Zur Bedeutung der Information Supply Chain
Herstellerunternehmen und Marken müssen sich heute in einer dynamischen Marktlandschaft mit vielen verschiedenen Wettbewerbern, Zielgruppen, Kanälen und Trends zurechtfinden. Um sich von der Konkurrenz absetzen zu können, benötigen sie eine besonders hohe Reaktionsfähigkeit und Agilität – was wiederum nur auf Grundlage einer soliden und vor allem konsolidierten Datenbasis erreicht werden kann. Aus diesem Grund investieren auch immer mehr Unternehmen in Digitalisierungsprojekte entlang der Information Supply Chain, die ihre digitale Wertschöpfung in allen Geschäftsbereichen optimieren sollen. Viele Entscheider begehen hierbei jedoch den Fehler, die einzelnen Datendomänen und -disziplinen isoliert anzugehen. Die Folge ist eine Aneinanderreihung von Projekten und Softwarelösungen, die den gewünschten Mehrwert in ihrer Gesamtheit nicht liefern können.
Vor diesem Hintergrund hat sich in den letzten Jahren eine eigene Beratungsdisziplin für das Information Supply Chain Management etabliert, die eine fortwährende Analyse und konzeptuelle Optimierung der Information Supply Chain umfasst. ISCM-Berater ebnen mit ihrer Arbeit den Weg für ganzheitliche Digitalisierungsprojekte – und begleiten Unternehmen auf ihrem Pfad zur datengetriebenen Organisation, der durch viele Auswahl- und Entscheidungsprozesse gezeichnet ist.
Zum Ablauf einer Softwareauswahl
Bei der Auswahl einer Softwarelösung werden typischerweise die folgenden Phasen durchlaufen: Konzeptphase – Recherchephase – Evaluierungsphase – Verhandlungsphase. Im Folgenden stellen wir Ihnen diese in ihren Grundzügen vor. Eine detailliertere Beschreibung der einzelnen Phasen und Schritte finden Sie zusammen mit weiteren Tipps und Ratschlägen in unserem Whitepaper.
1. Die Konzeptphase
Wie der Name bereits vermuten lässt, geht es in der Konzeptphase darum, die Projektziele und – damit eng verbunden – die Anforderungen an die Softwarelösung zu formulieren und diese in einem Dokument festzuhalten. Gerade im Kontext ISCM ist es dabei wichtig, dass IT und Business nicht getrennt behandelt und auch die künftigen Nutzer bei der Entwicklung der Anforderungsmatrix berücksichtigt werden. Die Leitfragen für diese Phase lauten daher:
Welche aktuellen Geschäftsanforderungen gibt es?
Wie sehen unsere zukünftigen Geschäftsanforderungen aus?
Welche Anforderungen stellen die Mitarbeiter an die Softwarelösung?
2. Die Recherchephase
Die zweite Phase umfasst eine Sondierung des Softwaremarkts und zielt darauf ab, eine Liste mit maximal fünf Anbietern zu erstellen, die den aktuellen und zukünftigen Geschäftsanforderungen mit hoher Wahrscheinlichkeit abdecken können. Marktverzeichnisse führender Analystenhäuser sorgen in dieser Recherchephase für den nötigen Überblick und liefern Informationen, die auf die Erfahrung der Anbieter und die Marktreife ihrer Lösungen schliessen lassen. Die Leitfragen lauten hier:
Wie lange ist der Anbieter bereits auf dem Markt?
In welchen Branchen hat er bereits Erfahrung?
Welche Kunden kann er vorweisen?
Mit welchen Integratoren arbeitet er zusammen?
Wie sieht seine Cloudstrategie aus?
3. Die Evaluationsphase
Nach der Recherche werden die Anbieter, die es auf die Shortlist geschafft haben, zu einer Produktvorstellung eingeladen. Dabei gilt es darauf zu achten, dass die einzelnen Präsentationen einer vorgegebenen Struktur und Agenda folgen, sodass die Vergleichbarkeit der Kandidaten und Lösungen gewährleistet ist. Die Evaluation orientiert sich schliesslich am Anforderungskatalog – und damit grundsätzlich an den folgenden Leitfragen.
Passt die Lösung zu meiner Gesamtstrategie?
Inwieweit deckt die Lösung meine aktuellen Anforderungen ab?
Inwieweit wird die Lösung meine künftigen Anforderungen abdecken?
Was sagt mein Bauchgefühl mit Blick auf den späteren Integrationspartner?
4. Die Verhandlungsphase
Für die Verhandlungsphase bleiben idealerweise zwei Kandidaten übrig. Die Verhandlungen um-fassen oft mehrere Runden, in denen unter anderem Preis- und Lizenzfragen geklärt werden. Im Anschluss müssen die Projektverantwortlichen abwägen – wobei neben den harten Faktoren und reinen Zahlen immer auch die weichen Faktoren berücksichtigt werden sollten.
Wenn Sie gerade vor der Auswahl einer Softwarelösung stehen oder aber die Optimierung der Informationen Supply Chain in Ihrer Organisation vorantreiben wollen, finden Sie in unserem E-Paper einen umfassenden Leitfaden, der Sie durch die Herausforderungen und Tücken einer Softwareauswahl führt.